Bundesverbundprojekt ELKE

Das Bundesverbundprojekt ELKE ist der Vorgänger des Mehrnutzungskonzepts ELKE und liefert mit den erfolgreich gewonnenen Forschungsergebnissen eine wichtige Grundlage zur stetigen Weiterentwicklung des ELKE Konzepts. Zentraler Themenkomplex des Bundesverbundprojekts ELKE war die angewandte Forschung im Bereich der extensiven Landnutzungsstrategien. Darin wurden Fragestellungen des angewandten Naturschutzes, nachwachsender Rohstoffe sowie des Verlustes landwirtschaftlicher Nutzfläche durch Kompensationsmaßnahmen aufgegriffen, konzeptionell miteinander verbunden und im Rahmen von Praxisprojekten untersucht.

Untersuchungsprogramme und exemplarische Fragestellungen im Bundesverbundprojekt ELKE:

Welche Effekte erzielt die Erhöhung von lokalem Strukturreichtum und Kulturartenvielfalt in einer extensiven Landnutzungsstrategie?

Wie kann angewandtes Stoffstrommanagement auf der Basis nachwachsender Rohstoffe größtmögliche Synergien zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und regionaler Energieversorgung schaffen?

Landbau: Welche Anbauverfahren für extensive Systeme sind erfolgversprechend?

Boden, Wasser, Klima: Welche Leistungen ergeben sich für den abiotischen Ressourcenschutz?

Ökonomie: Welche Opportunitätskosten ergeben sich durch die ELKE Maßnahmen gegenüber praxisüblicher Bewirtschaftung?

Flora & Vegetation: In welcher Weise beeinflusst ein veränderter Bewirtschaftungsrhythmus die Vegetation?

Recht & Zertifizierug: Wie entwickeln sich die rechtlichen Rahmenbedingungen auf Bundes- und Länderebene?

Faunistische Untersuchungen: Welche Lebensraumqualität bieten die Modellflächen der heimischen Fauna?

Ein umfassender Forschungsverbund renommierter Experten hat individuelle Anworten zu diesen Fragestellungen erarbeitet. Konkretes Handlungswissen für die Praxis eigneten sich Praktiker und Wissenschschaftler an.

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt ELKE, das vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) in mehreren Projektphasen gefördert wurde, ist 2016 abgeschlossen worden. Zugleich wurden im Rahmen der letzten Projektphase und darüber hinaus mit Unterstützung verschiedener langjähriger Projektpartner mehrere neue Standorte in ihrer Entwicklung begleitet und als neue Praxisbeispiele aufgebaut.

Diese werden im Sinne eines Praxistransfers der Ergebnisse laufend weiterentwickelt und zeigen neue Wege für mehr produktionsintegrierten Naturschutz in der Landwirtschaft. Die Projektergebnisse bleiben weiterhin auf dieser Internetpräsenz verfügbar. Interessierte Vorhabensträger, Landwirte, Kommunen usw. können sich bei Interesse an einer Zusammenarbeit gerne an das Projektteam wenden.

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