Multifunktionale Landnutzungskonzepte

Im Sommer 2016 fand in Freising die Bundestagung der Deutschen Landeskulturgesellschaft mit dem Titel „Flächenkonkurrenz entschärfen: gemeinsam –maßvoll – zukunftsfähig“ statt. Nun ist dazu der Tagungsband erschienen, in dem in verschiedenen Aufsätzen Ansätze für eine zumindest teilweise Entschärfung der Konkurrenz um die Ressource Land diskutiert werden.

Prof. Dr. Peter Heck hat Ansätze für multifunktionale Landnutzungskonzepte in seinem Vortrag dargestellt. Dazu ist nun ein Aufsatz erschienen, der Sektor übergreifende Handlungsansätze aufgreift und anhand von Praxisbeispielen verdeutlicht (Seite 53-73). Mehr Nutzen auf der Fläche bedeutet verschiedene Produkte auf derselben Fläche zu etablieren und dadurch die Agrarstruktur zumindest in Teilen zu entlasten. Denn die Landwirtschaft hat in nur 20 Jahren 856.000 ha Nutzfläche verloren (1992-2012, DBV), die überbaut oder anderweitig umgewidmet wurden. Es geht um die sinnvolle Verknüpfung von Leistungen in unseren Kulturlandschaften in enger Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben. Es geht um eine neue ländliche Bioökonomie, die unsere Landschaften maßvoll nutzen und gleichzeitig fit für Extremereignisse wie Starkregen machen. Aufgaben die nur Sektor übergreifend und kooperativ gelöst werden können.

Download des Tagungsbandes hier.

Wagener F., Böhmer J., Heck P. (2016): Multifunktionale Landnutzungskonzepte. In: Deutsche Landeskulturgesellschaft (Hrsg.): Flächenkonkurrenz entschärfen: gemeinsam –maßvoll – zukunftsfähig. Schriftenreihe der Deutschen Landeskulturgesellschaft 14/2016, 53-73.

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